„Literatur ist ein Medium der Geduld, der geschärften Wahrnehmung. Und sie leistet das Paradox, glücklich zu machen, auch wenn sie von Unglück spricht“ 

( Ilma Rakusa)

Überschätzt/Unterschätzt - mit Volker Hage

06.11.2007

ÜBERSCHÄTZT/UNTERSCHÄTZT
MIT VOLKER HAGE

Diskussionsreihe zur Literaturkritik

Volker Hage hat sich als Literaturkritiker einen guten Namen gemacht. Er ist ein kritischer und spitzfindiger Kommentator der deutschsprachigen Literatur, der sowohl den Blick für das Detail hat als auch in großen Zusammenhängen zu denken versteht.

Er weiß um die Eigenheiten eines Günter Grass oder Daniel Kehlmann, er untersucht die Eigenheiten im Werk von Judith Hermann und Zoë Jenny und porträtiert diese Literaten gleichzeitig als Repräsentanten einer Generation. Die Literatur der Gegenwart versteht er als Aufbruch einer Generation, die sich aus dem Schatten großer Nachkriegsautoren lösen konnte. In seinem jüngsten Buch „Letzte Tänze, erste Schritte“ macht er sich Gedanken über die Qualität der deutschsprachigen Literatur der Gegenwart und beschreibt auffallende Tendenzen. Werden Autoren zu Unrecht hoch gelobt, verschwinden andere ungerechterweise aus dem Blickfeld der öffentlichen Kritik? Im Gespräch mit Anton Thuswaldner werden an diesem weiteren Abend der Reihe „Überschätzt/Unterschätzt“ Fragen der Wertung in den Mittelpunkt gerückt und im Rahmen der Diskussion zweier ausgewählter AutorInnen der jüngeren Generation beleuchtet.

Volker Hage, geboren 1949 in Hamburg, kam nach Stationen bei der FAZ und der ZEIT zum SPIEGEL, wo er seit 1992 als Literaturredakteur arbeitet. Er hatte Gastprofessuren in Deutschland und den USA inne und ist Herausgeber und Autor zahlreicher Bücher.

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