„Literatur ist ein Medium der Geduld, der geschärften Wahrnehmung. Und sie leistet das Paradox, glücklich zu machen, auch wenn sie von Unglück spricht“ 

( Ilma Rakusa)

Elena Messer - In die Transitzone

06.06.2017 (19:30)

Elena Messner
In die Transitzone

Lesung & Gespräch

Eine südeuropäische Hafenstadt namens Makrique ist der Handlungsort für Elena Messners Roman, der “in die Transitzone” führt und damit ins Zentrum unserer gesellschaftlichen Gegenwart, ihrer aktuellsten Fragen und deren politischen und sozialen Dimensionen.

Wo früher in Yachtclubs Partys gefeiert wurden, suchen die Einheimischen nun das Meer nach ertrunkenen Flüchtlingen ab, der Hafen ist durch Streiks stillgelegt, die Bevölkerung tief gespalten. Als Daniel im Auftrag einer internationalen Organisation nach Makrique fährt, findet er die Stadt im Ausnahmezustand vor, bestimmt von Unruhen, Korruption, Gewalt und Wut und den Versuchen einer Gruppe von Aktivisten, der staatlichen Migrationspolitik Strategien zivilen Widerstands entgegenzusetzen. Daniel durchstreift die Stadt, begegnet ihren BewohnerInnen, sieht sich mit ihren Ängsten wie ihren Sehnsüchten konfrontiert. Als sich das Gerücht verbreitet, dass ein neues Boot am Horizont aufgetaucht sein soll, eskalieren die Ereignisse. 

Elena Messner, 1983 in Klagenfurt geboren, aufgewachsen in Ljubljana und Salzburg, studierte Komparatistik und Kulturwissenschaften in Wien und Aix-en-Provence. Sie ist als Kulturvermittlerin und Herausgeberin tätig sowie als Mitbegründerin der Kulturplattform www.textfeldsuedost. Derzeit unterrichtet sie an der Universität in Marseille. “In die Transitzone” ist ihr zweiter Roman, erschienen in der Edition Atelier.

 

Impressionen

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