„Literatur ist ein Medium der Geduld, der geschärften Wahrnehmung. Und sie leistet das Paradox, glücklich zu machen, auch wenn sie von Unglück spricht“ 

( Ilma Rakusa)

Überschätzt/Unterschätzt - mit Brigitte Schwens-Harrant

26.02.2009

ÜBERSCHÄTZT/UNTERSCHÄTZT
MIT BRIGITTE SCHWENS-HARRANT

Diskussionsreihe zur Literaturkritik

Wer Literaturkritik betreibt, hat anderes im Sinn, als einer Leserin, einem Leser Empfehlungen mit auf den Weg zu geben, wie er durch ein bequemes Leseleben kommt. Es geht um Analyse und Deutung, es geht um die genaue Beobachtung der Form und darum, zu erkunden, was diese leistet und unternimmt, die Welt zu beschreiben. Und es geht nicht zuletzt um den Mut zur Wertung und die Offenlegung der Kriterien dafür.

Brigitte Schwens-Harrant, Literaturchefin der Wochenzeitung „Die Furche“, ist eine Kritikerin, die es ernst meint mit ihrer Arbeit und die deshalb darüber ein Buch verfasst hat: „Literaturkritik. Eine Suche“. Im Gespräch mit ihr wird es um Formen und Funktionen, um Möglichkeiten, Zwänge und Chancen der Kritik heute gehen. Wer täglich liest und sich seine Gedanken darüber macht, wie aus jedem Buch eine ganz und gar individuelle Welt entsteht, entwickelt seine eigenen Vorlieben und Abneigungen. Deshalb wird es an diesem weiteren Abend der Reihe Überschätzt/Unterschätzt um Bücher und AutorInnen gehen, die zu Wegbegleitern der Kritikerin geworden sind, aber auch um solche, die sie nur als warnendes Beispiel missratener Literatur gelten lassen will. Moderation: Anton Thuswaldner

Brigitte Schwens-Harrant ist Leiterin des Literatur-Ressorts der österreichischen Wochenzeitung „Die Furche“ und freie Literaturkritikerin. Sie hat zahlreiche Vorträge, Seminare und Beiträge zur österreichischen und internationalen Gegenwartsliteratur verfasst.

Zurück